Das Illustratorenferkel, wer steckt eigentlich dahinter?
Nur ein kleiner Verwaltungsangestellter, der als Ausgleich zum Wälzen von Richtlinien und Gesetzen seine kreativen Ergüsse in die Welt fließen lässt.
(In der bunten SchleFaZ-Community nennt man ihn übrigens SchleFaZke ;))
Wie war das für dich, als du gefragt wurdest, beim SchleTaZ mitzuwirken?
Ich habe mich gefreut!
SchleFaZ liegt mir am Herzen und das Redaktionsteam des SchleTaZ sind langjährige Twitter-Bekanntschaften. Ich kam eher spät zum Projekt dazu, aber je mehr ich darüber erfuhr, um so mehr schloss auch ich es in mein Herz.
Wo hast du dir deine Inspirationen hergeholt?
Hauptsächlich aus dem Text. In den meisten Fällen sprangen mir beim Lesen bereits Bilder ins Auge, die ich dann versucht habe umzusetzen. Für die Gestaltung der einzelnen Figuren habe ich mich dann aber auch an Bildvorlagen aus dem Internet der im Text ja genannten Darsteller orientiert. Oder an Bildern von Gänseblümchen. Es ist kaum zu glauben, wie wichtig so etwas ist. Man denkt, man weiß, wie ein Gänseblümchen aussieht. Und muss dann die Bildersuche bemühen, weil man es eben nicht weiß.
Weitere Inspirationen kann man erahnen, wenn man sich die Illustrationen im Detail anschaut – aber ich will hier ja nicht alles verraten. 😉
Würdest du so etwas derartiges erneut machen wollen?
Auf jeden Fall!
Wie hoch war der Spaßfaktor für dich?
Das schwankte tagtäglich, insgesamt aber sehr hoch!
Es hat Spaß gemacht, die Zeichnungen zum Leben kommen zu sehen, zu sehen, wie aus ein paar Strichen, dann bunten Pfützen richtige Figuren mit Licht- und Schattenseiten werden.
Andererseits ist es natürlich auch Arbeit, Zeit und Energie, die solch ein Projekt mit sich bringt. Ich habe immer zu wenig Urlaub, in dem Fall (gefühlt) aber noch weniger als sonst. Es gibt kreative Phasen beim Zeichnen und dann wiederum solche, die reine Routine sind. Beide haben ihre Vor- und Nachteile.
Gab es Rückschläge?
Keine, die nicht innerhalb weniger Minuten überwunden werden konnten. Blackys und Errydravens Anmerkungen waren sehr hilfreich (Stichwort Betriebsblindheit), aber hin und wieder musste ich halt auch wieder zurück ans Zeichentablet.
Dann ist mir eher spät aufgefallen, dass Professor Paradox an einer Stelle tatsächlich als „Glatzkopf“ bezeichnet wird – ich hatte ihn allerdings mit Wuschelkopf gezeichnet. Das hätte man mit einer Textkorrektur ändern können, klar, aber die Idee eines Barry Williams mit erkennbar aufgesetzter künstlicher Glatze war dann wiederum einfach zu verlockend.
Insofern hatte jeder Rückschlag auch etwas Gutes – bis auf den (einmaligen) Programmabsturz des Zeichenprogramms, der aber keine bleibenden Schäden verursachte.
Und vielleicht noch was für die Technik/Statstik-Nerds:
Angefertig wurden die Illustrationen auf einem Huion Kamvas GT-156HD V2 Tablet mit Autodesk Sketchbook.
Die finale Versionnsdatei des Headers ist 5,20 MB groß und dieser misst 940 x 250 Pixel.
Wir danken dem SchleFaZke für seine Antworten und seine wunderbare Arbeit <3